Wichtige Tipps für angehende Modelle


Du wolltest schon immer einmal vor der Kamera stehen, weißt aber nicht was auf dich zu kommt? Nun das bist du hier genau richtig!

 

Das viele Lesen lohnt sich!

 

Ich führe auf dieser Seite auf, was meiner Meinung nach ein Model wissen sollte. Egal ob du männlich oder weiblich bist. Jung oder alt. Es gibt eigentlich keine Grenzen außer die, die du dir selbst steckst.

 

Fleiß und Spaß sollten nicht zu kurz kommen. Also fangen wir an.

 

Es gibt zwei Arten von shootings. Pay und TFP. Ich werde natürlich und hoffentlich ausführlich über diese beiden shooting Arten sprechen. Ich nutze zur Zeit hauptsächlich TFP Modelle. Warum? Nun ganz einfach, ich liebe es mit neuen Menschen zu arbeiten die man teilweise noch formen kann was aber nicht nur auf TFP Anfänger Modelle begrenzt ist. Dies soll nicht heißen das ich Pay Modelle nicht auch für meine Arbeit nutze. Zudem baue ich gerade noch mein Portfolio auf und da ist TFP die beste Möglichkeit.

Was ist eigentlich TFP (Time for Photo)? Es bedeutet nichts anderes als das man sowohl Profi als auch Hobby Model sein kann aber kein Geld für ein Shooting als Bezahlung erhält, sondern die Bilder die entstanden sind. Beide Seiten dürfen die Bilder nutzen um Werbung für sich zu machen. Das Model nennt den Namen des Fotografen bei jeder Veröffentlichung. Damit sind Ansprüche der beiden Seiten abgegolten. Außer das Model widerruft den Vertrag. Dann erhält der Fotograf ein Honorar in Höhe von 100,- Euro (der Preis kann von Vertrag zu Vertrag variieren). Im Gegenzug erhält das Model alle Rechte an den Bildern die bearbeitet wurden und der Fotograf löscht alle veröffentlichten Bilder außer das Model gewährt ihm schriftlich eine weiter Nutzung.

 

Pay ist wie der Name schon sagt bezahlt. Das Honorar wird verhandelt und in welchem Bereich man shootet. Leider musste ich schon oft erleben das Modelle nur Pay shooten aber noch wenig Erfahrung vor der Kamera haben, was dann aber noch viel schlimmer ist, nicht einmal Posen sicher sind. Es mag mein subjektives Empfinden sein, aber wenn jemand nur pay shoots macht muss auch Können dabei sein.

 

Nun einmal zu den Arten der Modelle. Es gibt Anfänger die sich hier natürlich gerne angesprochen fühlen dürfen, Hobby Modelle und Profi Modelle. Wie definiere ich dort den Unterschied.

 

Für mich ist ein Anfänger nun einmal der, der noch keine Erfahrung vor der Kamera hat. Es wurden noch nie wirklich professionell Bilder von der Person erstellt und hat noch keine Erfahrung mit Posen. Ich arbeite sehr gerne mit Anfänger da man dort sehr gute Ergebnisse erzielen kann mit etwas Einsatz und Spaß bei der Sache. Meist wird hier auf TFP Basis angefangen kann aber je nach Model auch bezahlt werden.

Ein guter Rat an alle Anfänger. Wer Anfänger in dem Bereich ist, kommt bitte nicht auf den Gedanken Pay shootings zu machen. Es werden schon Ansprüche gestellt an Pay Modelle gesetzt und wer diese nicht erfüllt wird nicht mehr gebucht. Dies spricht sich schnell rund. 

 

Hobby Modelle haben schon Erfahrung vor der Kamera und kennen sich im Posen aus. Sie sind meist gut vorbereitet und wissen sich vor der Kamera in Scene zu setzen. TFP und Pay sind dort verbreitet und je nach gewünschtem shooting Bereich genutzt.  Gerne geshootet. 

 

Profi Modelle werden meist bezahlt für Ihre Arbeit. Sie sind absolute Meister im Posen, haben keine scheu vor der Kamera oder bestimmten Fotobereichen wie Akt oder Teikakt. Ihr in Scene setzen ist recht einfach und sie unterstützen den Fotografen mit Rat und Tat. Bitte nicht falsch verstehen, sie haben sehr viele shootings hinter sich und wissen wie das Business läuft, kennen Ihre Schokoladenseite. 

 

Egal welcher Gruppe Ihr angehört. Ich bitte alle darum shootings nur mit Vertrag zu machen. Ich shoote nur mit Vertrag. Ihr habt dadurch einen gewissen Schutz. Hier einmal ein Mustervertrag welchen ich nutze : 

TFP Model Vertrag

 

Nun aber zurück zu den Anfängern und Hobby Modellen. Wer anfängt fragt sich oft was auf einen bei einem shooting zu kommt.

Hier mal eine kleine Übersicht:



  • Foto Bereich ( Portrait, Fashion, Street Style oder andere wie Akt, Teilakt, Verdeckter Akt) klärt mit dem Fotografen vorab welche Bereiche für euch in Frage kommen.
  • Outfit ( Was passt du dem Fotobereich und zur Idee des Fotografen oder eurer eigenen.), spart nicht an Kalmotten. Bringt am besten einiges mit wie verschiedene Schuhe oder Kleider, Blusen, Hosen dazu unten mehr.
  • Makeup ( Ist eine Visa dabei oder muss das Model selbst das Makeup machen.), bei einer Visa immer komplett ungeschminkt erscheinen. Wichtig wenn ihr das Makeup selbst machen müsst das ihr das Gesicht mit einem Puder oder Mouse gut abdeckt. Fett auf der Haut auch wenn Ihr meint ihr seht keines glänzt sehr stark und bedeutet mehr Arbeit für den Fotografen in der Nachbearbeitung zudem vermeidet es einfach Lichtreflexe wo keine sein sollen. Die Optik der Kamera sieht leider alles und zwar nicht nur die schönen Seiten. Pickel oder rote Stellen treten daher immer besonders hervor.
  • Keine Haare kurz vor dem shooting waschen ( Wieso dies? Ganz einfach. Jede Visa und jeder Friseur wird euch bestätigen können das wenn die Haare so um die 12 Stunden vor einem shooting nicht gewaschen wurden man diese besser frisieren kann. Das Stylen wird besser gelingen.)
  • Schmuck (Mit dem Fotografen zusammen besprechen was getragen werden kann.), Sonnenbrillen, Halskette oder Armreifen sowie Ohringe. Bitte immer absprechen. 
  • Studio oder On Location (Wird also im Studio geshootet oder draußen, wichtig für eure vorläufige Schuh Wahl.)
  • ausreichend Schlaf vor einem Shooting (egal wie gut die Visa ist oder ihr euch schminken könnt) man wird euch immer zu wenig Schlaf ansehen.
  • seid ehrlich, wenn der Fotograf euch nach euren Maßen fragt geschieht das nie in böser Absicht. Falls es ein shooting mit bestehenden Outfits ist oder es zu einem bestimmten Thema sein soll, so ist es unerlässlich die richtigen Maße an zu geben. Nichts ist schlimmer als eine Enttäuschung vor Ort wenn der Fotograf euch wegen falscher Maße wieder nach hause schickt.
  • Pünktlichkeit ( Ihr investiert eure Zeit und erwartet vom Fotografen das er euch wertschätzt, dann tut dies auch umgekehrt indem ihr immer pünktlich seid. Nichts ist schlimmer als wenn ein Team warten muss. Es ist höchst unprofessionell.)
  • Erreichbarkeit ( Achtet darauf das ihr erreichbar seid. Nichts ist schlimmer als wenn man im Stau steht und ihr den Fotografen nicht erreichen könnt oder er euch vorher noch eine E-Mail geschickt hat die ihr nicht gelesen habt.)
  • Packt eine Tasche mit shooting Klamotten wenn ihr die Outfits stellt oder auch dann wenn ihr das Outfit bekommt. ( Was sollte nach meiner Meinung nach in dieser Tasche drin sein. Nun verschiedene Sets Unterwäsche, z.b. Hautfarben, Schwarz und Weiß denn man weiß nie was man anziehen soll oder welche Bluse es wird. Hautfarben ist auf jeden Fall ein muss. Nichts ist schlimmer als wenn unter einer Bluse auf auf einmal die falsche BH Farbe hervor schaut. Denn meist wird bei einem shooting mindestens einmal ein Kleidungsstück gewechselt. 
  • BH's ohne Träger ( Warum? Ganz einfach. Es gibt Kleider die keine Träger haben oder auch so geschnitten sind das es sehr bescheiden aus sieht einen BH mit Träger darunter zu tragen. Was auch nicht wirklich gut aussieht sind Schulterfreie Blusen mit einem BH Träger der zu sehen ist. ) Zusätzlich kann es manchmal sein das man unter einem Kleid was vielleicht als Outfit gestellt wird keinen BH tragen kann weil der Designer dies so wünscht. Als professionell gilt dann, keinen Aufstand zu machen. Wenn das im Vorfeld so besprochen wurde, haben sich Fotograf und Designer schon Gedanken dazu gemacht. Niemand wird euch etwas weg schauen wollen. Dies gilt auch für männliche Modelle die eventuell keine Shorts oder Unterhose unter einer Hose tragen sollen. So viel Vertrauen sollte man schon in seinen Fotografen haben.
  • Schulterfreie Oberteile gehören auch in die Tasche ( Wenn es um Beauty shootings geht soll nichts vom Gesicht ablenken. Meist wird eh nur das Gesicht mit Makeup und Schmuck geshootet. Alternativ kann man auch wenn man nicht zu schüchtern ist nur im BH shooten da man diesen auf den Aufnahmen eh nie sehen wird. Schüchtern sollte man als Model eher nicht sein.)
  • Hohe Schuhe in verschiedensten Variationen ( Vor allem für Fashion-Shootings, es sei denn, Euch wird ausdrücklich gesagt, dass Schuhe vorhanden sind. Wie die meisten Frauen kann auch ein Fashion-Fotograf bei einem Shooting kaum genug Schuhe haben. Für ein komplettes Outfit ist auch immer das richtige Schuhwerk wichtig. Das allein ist schwierig genug. Rechnet man nun noch den persönlichen Geschmack des Fotografen, Designers oder Stylisten dazu, wird klar: lieber zu viele Schuhe dabei als zu wenig. 
  • erstellen einer Setcard ( Sehr wichtig um sich auch als Anfänger vor zu stellen. Eine professionell gemachte Setcard kann schon mal 200 Euro kosten. Diese Kosten sollte man aber auch gerne investieren. Man weiß nie wen man beim nächsten shooting trifft.)
  • ein funktionstüchtiger Stift ( Tipps und Tricks aufschreiben und woran man vielleicht arbeiten sollte. Zudem ist er zum ausfüllen der Verträge sehr wichtig)

Alle diese Punkte sind aus meiner Sicht unabdingbar um Spaß am Einstieg in den Fotomodel Bereich zu sein. Egal ob man nur Hobby Model werden möchte oder sich als Profi Model die Zukunft aufbauen will.

 

Hier aber noch ein paar Dinge die aus meiner Sicht auch von Vorteil sein können.

  • Haarbürste, Kamm, kleines Haarspray – Auch wenn das Shooting-Team einen Visagisten oder Stylisten dabei hat, kann es immer mal passieren, dass dieser nicht die richtige Bürste (etc.) dabei hat oder das Haarspray gerade zur Neige geht. Klar, der Fehler liegt dann beim Stylisten, aber Ihr sammelt jede Menge Pluspunkte, wenn Ihr vorbereitet seid.
  • Euer wichtigstes Make Up (Foundation, Concealer, mind. 2 Liedschatten, mind. 2 Lippenstifte, Mascara, Puder)- Ganz wichtig ist das natürlich für alle Allergiker oder wenn Ihr auf irgendwelche Produkte empfindlich reagiert. Darüber hinaus gilt dasselbe wie oben. Auf jede Eventualität vorbereitet zu sein, ist professionell und vielleicht sichert Ihr Euch deshalb den nächsten Job.

 

 

 

Hier nun zwei wichtige Handwerkzeuge für deinen Erfolg.

Posen sind das wichtigste Gut neben deinem Aussehen. Wenn du dem Fotografen die Arbeit erleichterst und Ihm viele Posen bieten kannst um Vielfalt in die Bilder zu bringen so hast du schon den ersten Weg geschafft. Am besten übst du vor dem Spiegel jeden Tag eine Pose ein bis du selbst zufrieden bist. Dafür gibt es vom bekannten Fotografen Mehmet Eygi folgendes Buch.

 

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Aber nicht nur Posen gehören zum Handwerkszeug dazu auch Mimik in Bildern ist extrem wichtig. Daher hier auch das zweite Werk von Mehmet Eygi welcher sich sehr viel mühe gegeben hat. Ich kann es nur empfehlen. Beide Bücher bieten Anreize und laden ein zum selbst ausprobieren. Sie sind selbsterklärend und mit etwas Übung gelingen super Bilder. Ich setze sie jetzt seit ca. einem halben Jahr ein mit vollem Erfolg.

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Aber nicht nur diese Bücher können genutzt werden. Hier ein Werk von Eliot Siegel mit dem Titel "

Models richtig fotografieren - 1000 Posen - Das Handbuch für Fotografen und Models" ist auch zu empfehlen.


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Auch noch ein anderes Werk welches ich hier erwähnen möchte. Roberto Valenzuela hat dieses Buch verfasst. Ich kann nur jedem Model raten sich eins dieser Bücher oder ein anderes ihrer Wahl zu besorgen und zu üben. Es wird euch beim nächsten shooting richtig helfen und Spaß machen.

 

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